Besser Schlafen – Die Wissenschaft hinter dem Schlaf

Besser Schlafen

Der Schlaf macht ein Drittel unseres Lebens aus – und irgendwie schätzen wir ihn nicht so wert, wie er es verdient hätte:

  • Wenn Du nicht schläfst stirbst Du – und alle anderen Tiere auch, selbst das Militär hat kein Mittel gegen den Schlaf gefunden.
  • Wenn Du zuwenig schläfst, machst Du Fehler – wie die Soladten im Irak, welche die eigenen Panzer im Friendly Fire zerstörten.
  • Wenn Du ausreichend schläfst, lernst Du, was Du am Tag gemacht hast – und kannst es am nächsten Tag besser.
  • Deine Träume sind linear, also eigentlich nichts Besonderes oder mit tieferer Bedeutung und dienen vermutlich der Verarbeitung Deiner Erlebnisse. Freud hatte also unrecht und hat sich dem mentalen Modell der Bestätigungsfehler bedient. Nur weil etwas logisch klingt, heißt es nicht, dass es auch zwangsläufig der Fall ist.
  • Schlafen führt zu Eingebungen, da unser Gehirn unsere Erlebnisse reflektiert – und kann Deinen Golfschlag retten, oder Dich zum Millionär mit Vampirgeschichten machen. Wenn dies Dinge sind, die auch sonst in Deinem Leben einen hohen Stellenwert haben und Dein Gehirn beschäftigen.
  • Wenn Du nicht genug schläfst, holt sich Dein Körper den Schlaf zurück und Du hast längere REM Phasen.
  • Du träumst in der Regel von den Dingen, die Du an dem Tag intensiv gemacht hast.

All dies und noch viel mehr hat die Wissenschaft über unseren Schlaf herausgefunden.

„Sleep is the cousin of death.“ Nas

Nas hat damit nicht ganz recht, denn Schlaf ist eher der Quell unseres Lebens, denn ohne ihn sterben wir, werden wir unkonzentriert, krank und wahnsinnig.
In Dreamland: Adventures in the Strange Science of Sleep geht David K. Randell dem Schlaf auf den Grund. Der deutsche Titel „undersells“ es mit im Reich der Träume.

Aufgeschreckt durch das eigene Schlafwandeln macht er sich auf alle Informationen der Wissenschaft rund um das Thema Schlaf erforscht hat zu sammeln. Herausgekommen ist ein Buch das sich lohnt – denn wir schlafen alle und Schlaf ist oft der Teil unseres Lebens, der gegenüber den wichtigen Angelegenheiten zurückstecken muss. Dabei führt ein Schlafmangel zu einem bunten Pot Purri an Problemen. Von mehr Fehlern über Depressionen zu einem erhöhten Krebsrisiko bei Schichtarbeitern. Das Problem begann mit der Glühbirne und hat sich durch unsere dauerhafte Lichtverschmutzung nicht verbessert, über 90% aller Menschen erfreuen sich nicht mehr des ersten und zweiten Schlafs, sondern leben in einer permanenten Sommerzeit. Trotz allem hat sich unser Schlaf zu einem Luxus entwickelt – mit High-End Matratzen unnd Schlafkammern die vor 150 Jahren noch nicht vorstellbar waren.

Die 13 Kapitel des Buches vertiefen sich in eins der Themen mit wissenschaftlichen Quellen, Gesprächen mit Wissenschaftlern und eigenen Versuchen. Ein Buch das eigene Reflexionen über den Schlaf zulässt und viele Prozesse hinterfragt, die wir als normal betrachten. Was ist der Preis Projekte in Nachtschichten zu beenden? Wie sicher sind wir im Krankenhaus, wenn der Arzt am Ende seiner Schicht ist? Ab wann machen wir bei uns das Licht aus – und wie können wir es in unserer Wohnung reduzieren – damit unser Körper weiß, wann es Zeit für den Schlaf wird? Fragen die sich nach dem Buch stellen.

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